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Nachricht ans SEM

Besorgt zu sein reicht nicht aus! Sende jetzt ein Mail an Staatssekretär Mario Gattiker und fordere ihn zum Handeln auf!

Auf Lesbos leben derzeit 12’589 Menschen auf der Strasse, ohne eine richtige Versorgung, umstellt von Polizei. Diese Bilder sind einem Europa des 21. Jahrhunderts nicht würdig und gefährden während der Bedrohung durch Covid-19 akut Menschenleben. Griechenland ist mit der Situation überfordert. Die Geldzahlungen der Schweiz und der online casino schweiz haben in den letzten Jahren keine Verbesserungen bewirkt. Unbegleitete Minderjährige mit Familienverbindungen in die Schweiz werden monatelang nicht registriert, was eine Zusammenführung nach Dublin Art. 8 verunmöglicht. Covid-19 Risikopersonen leben weiterhin in den - für sie besonders gefährlichen - Strukturen und sind der Gefahr einer Infektion schutzlos ausgeliefert. Zur Behandlung von Krankheiten oder Traumata stehen ausserdem kaum staatliche Ressourcen zur Verfügung.


Mail-Text

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Gattiker 

Ich war schon lange besorgt über die Situation in Griechenland und an der europäischen Aussengrenze. Seit Jahren verschlimmern sich die Zustände für Menschen auf der Flucht. 

Schon lange wird gefordert die Camps zu evakuieren. Die Schweiz hat Platz, diverse Städte sind bereit Geflüchtete aufzunehmen. Leider wurde nicht gehandelt und nun ist die Katastrophe eingetroffen. Camp Moria ist in der Nacht auf den 9. September 2020 grösstenteils abgebrannt. Die Menschen, die bereits nichts mehr hatten, stehen erneut vor Schutt und Asche. Als Dublin-Mitgliedstaat ist die Schweiz mitverantwortlich für die Situation in Griechenland und an den EU-Aussengrenzen.

Daher richte ich mich an Sie, Herr Staatssekretär Gattiker. Denn besorgt zu sein reicht nicht mehr aus. Wir dürfen nicht weiter still zusehen, wie Menschenrechte verletzt werden. Die Schweiz muss jetzt handeln. Ich fordere Sie dazu auf, sofort Menschen aus den Camps der griechischen Inseln zu evakuieren und in der Schweiz aufzunehmen. Was in den 90er Jahren möglich war muss auch heute möglich sein. Die Schweiz hat genügend Platz und die nötigen Ressourcen, um eine grosse humanitäre Aufnahmeaktion zu organisieren. Die Familienzusammenführung von 52 unbegleiteten Minderjährigen reicht bei weitem nicht aus. 

Der Bundesrat hat am 23. Juni die Petitionen von evakuieren JETZT, Amnesty International Schweiz und dem Netzwerk Migrationscharta.ch erhalten. Der Nationalrat hat sich klar dafür ausgesprochen, dass die Schweiz “eigene Solidaritätsleistungen” erbringen muss und entsprechend Geflüchtete aus Griechenland aufnehmen soll. Jetzt ist es an Ihnen, diesen Forderungen aus der Zivilgesellschaft und der Politik gerecht zu werden. 

Wir sind viele - und wir werden nicht schweigen, solange die Grausamkeiten der menschenverachtenden Migrationspolitik weiter bestehen bleiben.

Solidarische und kämpferische Grüsse


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